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Titel: Warum sind wir so modern?
Autor: Roger LiebiWeitere Informationen abrufen
Ort: Stadthalle Memmingen, Ulmer Straße 5, 87700 Memmingen
Bibelstelle: Lukas 15, 11 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Römer 5, 1 (Römerbrief) und 1. Johannes 5, 11 (Erster Johannesbrief) und Hesekiel 33, 10 (Ezechiel)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Vortrag
Qualität: Am Anfang fehlt ein kleiner Teil
Datum/Uhrzeit: 06.01.2009 15:00
Dauer: 01:28:51
Seiten: 41
ID: 19671
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Schlüsselworte: Charles Darwin Karl Marx Friedrich Nietzsche Sigmund Freud Das heute vorherrschende Denken in unserer Gesellschaft wurde durch verschiedene einflussreiche Köpfe der vergangenen 150 Jahre entscheidend geprägt. Warum denken wir so wie wir denken?

Ich möchte Sie alle ganz herzlich begrüßen zu diesem Nachmittagsvortrag mit dem Thema "Warum sind wir so modern?" Vielleicht haben Sie sich zum Teil gefragt, warum heißt der Titel nicht "Warum sind wir postmodern?" Nun, seit einigen Jahren spricht man von der Epoche der Postmoderne, was so viel bedeutet wie Nach-Moderne. Also das bedeutet, in der Zeit in der ich aufgewachsen bin, da waren die Leute modern und in der Zeit meiner Kinder, da wurde man postmodern. Ja, weil man einfach nicht recht zu sagen weiß, was kommt dann nach modern, so sagt man eben postmodern. Aber sie könnten eigentlich auch sagen, so modern, und dann sind sie postmodern. Also darum die Frage, "Warum sind wir so modern?" Nun die einen unter uns die sind eben modern und andere, die sind bereits postmodern. Es geht heute Nachmittag um folgende Fragen, denen wir nachgehen möchten:

Warum denken wir so, wie wir denken?
Warum leben wir so, wie wir leben?
Woher haben wir unsere Überzeugungen?
Wer hat unsere Ansichten beeinflusst?
Worauf gründen sich unsere Überzeugungen?
Haben wir uns wirklich frei und unabhängig entschieden, so zu denken und zu leben, wie wir leben?
Sie sehen, alles ganz wichtige, grundsätzliche Fragen. Nun wollen wir zunächst einmal eine Reise zu den Wurzeln unseres Denkens unternehmen. Und da könnten wir 2000 Jahre zurückgehen. Wir könnten auch 2500 Jahre zurückgehen oder noch mehr. Ja, aber ich meine, in einem Vortrag müssen wir uns irgendwie ein bisschen einschränken, und so sind wir also heute Nachmittag etwas bescheiden und ich schlage mal vor, wir gehen ein halbes Jahrtausend zurück. In die Zeit um 1500 nach Christus. Das war die Zeit von Martin Luther. Und natürlich von vielen anderen Zeitgenossen. Martin Luther lebte 1483 bis 1546, er war Mönch im Augustiner Orden. Er wirkte auch als Professor der Theologie hier in Deutschland. Er hat zum Beispiel einen großen Vorlesungszyklus gemacht über den Galater Brief, dann auch über die Psalmen. Und durch dieses Bibelstudium ist vieles in ihm gewachsen. In seinem Innern, über Jahre hinweg. Nun, in dieser Zeit als Augustiner Mönch war Mönch Martin auch einmal zu Besuch im Vatikan in Rom. Das war ja, wie sie vielleicht wissen, die Zeit, als der Petersdom - dieser gigantische Bau - sich gerade im Bau befand. Das war auch die Zeit, als man sehr viel Geld dafür sammeln musste. Da kam ja auch Herr Tetzel nach Deutschland und er hat Messegelder gesammelt. Aus dieser Zeit kommt ja dieser Spruch "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt." Nun, Mönch Martin hat diese Dinge gesehen und er hat auch gesehen, was da gebaut wurde in Rom. Das hat ihn erschüttert. Als ernsthafter Katholik. Was geht eigentlich vor? Und ich habe ja gesagt, er hat die Bibel studiert. Die meisten Menschen damals konnten die Bibel nicht lesen, denn sie war ja eigentlich nur auf lateinisch zugänglich und die meisten normalen Leute, die konnten ja auch nicht Latein und hätten sie es gekonnt, hätten sie eigentlich gar kein Recht gehabt, die Bibel zu lesen, wenn sie nicht Kleriker, Mönch oder Priester und so weiter waren.

Und so hat Mönch Martin die Bibel gelesen und er hat diese Dinge beobachtet; das hat ihn alles sehr, sehr bewegt. Und schließlich hat er sich gesagt, wir sind ja unglaublich weg gekommen von dem ursprünglichen Christentum. Und das hat er nicht in einer überheblichen Art und Weise getan. Er war ja mit im selben Boot. Er sagte sich, wohin sind wir gekommen, nicht wohin seid ihr gekommen. Wir müssten wieder zurückkehren zu den Wurzeln des Christentums, so wie man es in der heiligen Schrift nachlesen kann. Und so kam er dann auch auf die Idee 95 Thesen aufzustellen. Das sollten Diskussionspunkte sein, um mit seinen Studenten darüber zu sprechen, was eigentlich mit uns Christen geschehen ist. Und als er sie dann öffentlich anschlug an einer großartigen Türe, innerhalb kürzester Zeit ohne Fax und E-Mail, war das in ganz Europa verbreitet. Meine Damen und Herren, das war ein Donnerschlag und dabei wollte er ja nur mit seinen Studenten mal über diese Punkte nachdenken, diskutieren. Aber das hat eingeschlagen und damit ging die Reformation los ab 1517. Am 31 Oktober hatte er die Thesen angeschlagen. Nun, es war ja nicht sein Wunsch, die Kirche zu zerstören. Sondern sein Wunsch war eine Reformation, das heißt eine Erneuerung. Er wollte die Kirche zurück bewegen, mithelfen, dass sie zurückgehen könnte zu den Wurzeln des Christentums. Und so entstand eine Bewegung, wie er sich das gar nicht vorgestellt hatte. Also er hat erkannt, die Kirche - wir nicht ihr - wir haben uns vom ursprünglichen Christentum weit, weit weg entfernt und es wurde ihm auch deutlich, wir müssen zurück zu den Wurzeln, zurück zur Bibel. Und ihm wurde auch klar, wir müssen erkennen als Grundprinzip sola scriptura. Auf gut Deutsch allein die heilige Schrift oder wenn Sie das als Ablativ auffassen, allein durch die Heilige Schrift können wir erkennen, was Wahrheit und was Irrtum ist.
Zurück zur Bibel. Da haben wir das einzige Fundament, wo wir beurteilen können, was wir Menschen später im Laufe der Jahrhunderte hinzugefügt haben zum Christentum und was ist wirklich im Sinn unseres Herrn Jesus Christus. Und zwar er betont die Bibel, ist das einzige Fundament, wenn wir uns abstützen auf Entscheidungen von Konzilien oder auf Aussprüche von Päpsten oder auf Kardinäle. Dann stützen wir uns eigentlich auf Menschen ab. Und wenn wir aber die Bibel als Gottes Wort ernst nehmen und die katholische Kirche hat ja immer gelehrt, dass die Bibel Gottes Wort ist, dann können wir erkennen, was haben die Menschen dazu erfunden und was haben sie eigentlich bestätigt. Denn manche Konzilien waren nichts anderes als eine Bestätigung von dem, was man in der Bibel lesen kann. Zum Beispiel, das Konzil von Nicäa 325, das bezeugte - das haben die nicht erfunden - die haben bezeugt, dass der Sohn Gottes dem Vater gleich ist. Oder das Konzil von Konstantinopel einige Jahrzehnte später hat bezeugt, der Heilige Geist ist Gott, er ist nicht eine unpersönliche Kraft. Aber das kann man in der Bibel nachlesen, da wird das bestätigt. Die Bibel lehrt das Gleiche. Aber dann kamen auch später Entscheidungen, die stehen im offenen Widerspruch zur Bibel. Und so können wir allein durch die Bibel erkennen, was ist wirklich Christentum und was ist das Werk der Menschen. Kreuzzüge. Ja, ist das Christentum? Nein, denn die Bibel lehrt etwas ganz anderes. Die Kirche hat kein Recht, Kriege zu führen. Der Staat ist etwas ganz anders, aber die Kirche ist nicht der Staat. Der Staat, wenn es darum geht, seine Bürger zu verteidigen, aber die Kirche hat nicht das Recht, Krieg zu führen nach der Bibel. Und so sagt der Apostel Paulus in
Epheser 6, (der Kampf der Christen) Es gibt nur einen geistlichen Kampf, aber nicht einen kriegerischen Kampf gegen Fleisch und Blut. Und so hat Martin Luther auch betont, die Bibel hat Autorität über alle Bereiche des Lebens, nicht nur, wenn sie über Gnade spricht, über das Jenseits, den Himmel, sondern auch über die diesseitigen Dinge: über Familie, über Gesellschaft, über Arbeit, auch über die Ethik - was ist recht und was ist Unrecht. Wenn sie spricht über Arbeit und Wissenschaft, über Politik; wir können alles beurteilen von der Bibel her. Und so müssen wir das wieder im Licht der Heiligen Schrift neu tun. Das hat viele andere Männer angeregt, da auch...
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