1. Einführung 2. Wer ist Dionysos? 3. Außerbiblisches "Zungenreden" 4. Beispiele sprachlicher "Anspielungen" in 1. Korinther 14 5. "Zungenreden" zur Zeit des Jesaja? 6. "Zunge/Sprache", "Geist" und "Eifer" in 1. Korinther 12–14 7. Die Antwort des Apostels Paulus auf die Missstände in Korinth 8. Die Erbauung der ganzen Gemeinde als zentrales Anliegen. Als der Apostel Paulus im Herbst 50 n. Chr. nach Korinth kam, um das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen, fand er dort eine verhältnismässig grosse wohlhabende Stadt mit einer bunten Bevölkerung vor. Auch die christliche Gemeinde, wie sie in den Korintherbriefen des Paulus angesprochen wird, war offenbar sehr durchmischt. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Arbeit für Paulus, aus den Neubekehrten eine einheitliche Glaubensgemeinschaft heranzubilden. Dafür legen die Korintherbriefe im Neuen Testament Zeugnis ab. Die vielseitige Prägung der Gläubigen führte zu einigen Schwierigkeiten und Missverständnissen in der Gemeinde. Um die Botschaft des Paulus in dem Schreiben zu verstehen, ist es an manchen Stellen unabdingbar, eine Kenntnis vom «Hintergrund» der Problematik zu haben. Deshalb wurde an der STH Basel ein Studientag durchgeführt, an dem ein Philosoph und vier Theologen von Zürich, Bern und der STH Basel auf den zeitgeschichtlichen Kontext eingingen und die Botschaft des Paulus in dem Brief erläuterten.