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Titel: Die Rolle des Katholizismus in der Endzeit
Autor: Lothar GassmannWeitere Informationen abrufen
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Lehre
Datum/Uhrzeit: 2020
Seiten: 28
ID: 33625
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Der schmale Weg Nr. 4/ 2020
unter Einbeziehung von Forschungen von Erich Brüning. Was glauben Katholiken über die Endzeit? Römische Katholiken glauben grundsätzlich an den Inhalt der altkirchlichen Bekenntnisse, in denen die Rede davon ist, daß der wiederkommende Herr erscheinen wird, dass es Himmel und Hölle geben wird und das Jüngste Gericht mit dem nachfolgenden Beginn der Ewigkeit. Im römischkatholischen Katechismus (KKK) wird über den Himmel in Nummer 1023 gesagt: "Die in der Gnade und Freundschaft Gottes sterben und völlig geläutert sind, leben für immer mit Christus. Sie sind für immer Gott ähnlich, denn sie sehen ihn ´wie er ist` (1 Joh 3,2) von Angesicht zu Angesicht." Und in KKK Nr. 1024: "Dieses vollkommene Leben mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, diese Lebensund Liebesgemeinschaft mit ihr, mit der Jungfrau Maria, den Engeln und allen Seligen wird ´der Himmel` genannt. Der Himmel ist das letzte Ziel und die Erfüllung der tiefsten Sehnsüchte des Menschen, der Zustand höchsten, endgültigen Glücks." KKK Nr. 1025: "Im Himmel leben heißt, mit Christus sein." Hier durchdringen einander biblische Aussagen über den Himmel ("Christusgemeinschaft", "Gott schauen von Angesicht zu Angesicht wie er ist"), aber auch typisch katholische Hoffnungen: "vereint mit der Jungfrau Maria", "mit allen Seligen und Heiligen". Aber wir dürfen dankbar anerkennen: Grundsätzlich ist der Glaube an den Himmel vorhanden, ebenso die Erwartung einer Hölle und des letzten Gerichts, wobei man sich explizit gegen die Lehre von der doppelten Prädestination (Vorherbestimmung) wendet. So heißt es in Nummer 1037 des Katechismus: "Niemand wird von Gott dazu vorherbestimmt, in die Hölle zu kommen; nur eine freiwillige Abkehr von Gott (eine Todsünde), in der man bis zum Ende verharrt, führt dazu." Es heißt also: Nur die "Todsünde", die bis zum Ende durchgehalten und nicht bereinigt wird durch sakramentale Reinigung, führt zur ewigen Verdammnis in der Hölle, aber es gibt keine Vorherbestimmung von vorneherein, sondern entscheidend ist das Entscheidungshandeln des Menschen, an seiner Sünde festzuhalten. Hier findet sich die Ansicht des Zusammenwirkens von göttlicher Erwählung und menschlicher Entscheidung. Das letzte Gericht fällt nach römisch-katholischem Verständnis in einen Punkt zusammen. Es gibt für Katholiken keine Unterscheidungen im Endgeschehen. So heißt es kurz und bündig im Katechismus unter Nummer 1040: "Das letzte Gericht wird bei der herrlichen Wiederkunft Christi stattfinden. Der Vater allein weiß den Tag und die Stunde. Er allein entscheidet, wann es eintreten wird." Die Römisch-Katholische Kirche ist in ihrer Eschatologie grundsätzlich der Lehre von Aurelius Augustinus gefolgt, dem Amillennialismus (Ansicht, daß mit dem Wachstum der Kirche sich das Tausendjährige Reich bereits hier und jetzt entfaltet). Alan Schreck schreibt hierzu in seinem Buch "Christ und Katholik": "Manche Christen glauben, daß mit dem Kommen Christi ein tausendjähriges Reich Christi hier auf Erden beginnt (vgl. Off 19 und 20).
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