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Neuer Eintrag!C. G. Jung und sein Einfluss auf die charismatische Bewegung
Autor: Alexander SeibelWeitere Informationen abrufen
Bibelstelle: 1. Timotheus 4, 1 (Erster Timotheusbrief)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Vortrag
Seiten: 3
ID: 36041
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Offen wird zugegeben, wie C. G. Jung von großem Einfluss ist. So schreibt Erhard Griese:
C. G. Jung spielt bei vielen Verantwortlichen der charismatischen Erneuerung eine wichtige Rolle.
Ohne Übertreibung kann man C. G. Jung als einen der größten Spiritisten des vergangenen Jahrhunderts
bezeichnen. Schon als Student veranstaltete er mit seiner Cousine Helly Preiswerk als Medium spiritistische
Sitzungen. Die wissenschaftliche Karriere C. G. Jungs, ... begann mit spiritistischen Sitzungen.2
In seinem Hause gab es alle möglichen Spukphänomene, sein Leben lang befasste er sich mit Okkultismus und
Spiritismus und sein Kontrollgeist „Philemon“ war für ihn so real wie eine Person aus Fleisch und Blut.3 Über
seine Psychologie schreibt Ernst Benz: Er (C. G. Jung, Anm.) berichtet in seiner Selbstbiographie, wie ihn
eigene Traumerfahrungen und visionäre Erlebnisse auf das Studium visionärer und spiritistischer Literatur
führten, und wie er gerade in der spiritistischen Literatur überraschende Hinweise auf eine systematische
Erfassung und Kontrolle seelischer Vorgänge fand, die ihm für die Entwicklung seiner eigenen Psychologie und
seine Archetypenlehre wegweisend waren.4
Die Erkenntnisse dieses Mannes sind nach dem Urteil der Bibel fast schon klassische Beispiele für
Dämonenlehren (1. Timotheus 4, 1).
Nun ist es bemerkenswert, wie viele namhafte Charismatiker C. G. Jung positiv einschätzen bzw. seine Lehren
vertreten. Einer der einflussreichsten und prominentesten in der englischsprachigen Welt ist Morton Kelsey. In
seinem sehr verbreiteten Buch Encounter with God5 übernimmt Kelsey die Jungsche Deutung von Gott und
Heiliger Geist und kleidet sie in eine biblische Sprache. Dazu schreibt der L'Abri-Schüler Ranald Macaulay: Die
Ansichten von Plato und Jung werden von einigen heute mit dem biblischen Weltbild gleichgesetzt. Ein
berühmtes Beispiel ist Morton Kelsey... Gemäß Kelsey ist das Hauptproblem des Menschen nicht die Moral,
sondern die Notwendigkeit, mit der geistlichen Welt Kontakt zu haben. Seine zentrale Betonung ist nicht die
Versöhnung durch Christus, sondern geistliche Erfahrungen, durch die, wie er sagt, man in Kontakt mit dem
geistlichen Bereich kommt. Konsequenterweise betont er Zungenreden, Heilungen, emotionale Reinigungen,
Geisterfüllungen, Meditation, Weissagung und Träume. Der Geist bringt Ganzheit primär auf diese Weise. Das
Außerordentliche wird der normale Weg des Geistes... Dieses Denken ist den gnostischen Theosophien ähnlich,
welche die frühen Kirchen plagten und steht voll in Einklang mit dem wiedererwachten Interesse an religiösen
Erfahrungen und Okkultismus in unserer Kultur. Was bei Kelseys Denken besonders gefährlich ist, ist der
Umstand, dass er in einer biblischen Sprache präsentiert wird. Dennoch ist es nicht biblisches Christentum...
Wir betonen dies, weil Kelseys Buch „Encounter with God“ offensichtlich viele wahre Christen bereits bis zu
einem Punkt verwirrt hat, daß sie glauben, biblisches Christentum ist das, was Kelsey schildert. So wird
beispielsweise ein prominenter charismatischer Führer auf dem Umschlag zitiert: „Kelseys Buch... führt die
Menschen zu einer entdeckbaren Realität... es könnte im Bereich der Theologie die gleichen Auswirkungen wie
ein Kopernikus im Bereich der Astronomie haben... Es liefert die durchdachteste und bestdokumentierte
Theologie, die jemals für Charismatiker entwickelt wurde. Abgesehen davon, bietet es eine völlig neue
Perspektive an, von der aus christlicher Glaube gelehrt werden kann... Es ist mein Wunsch, es als Lehrbuch
verwendet zu sehen."(Kommentar von Larry Christenson auf der Rückseite des Umschlags von „Encounter with
God“.) Im Vorwort dieses Buches schreibt ein anderer führender Charismatiker: „Es gibt der Erfahrung einen
Unterbau an Theologie.“ (John L. Sherrill in "Encounter with God", S. 7).
Obwohl „Encounter with God" von evangelikalen Leitern in England als eines der wichtigsten Bücher des Jahres
1974 betrachtet wurde, haben wir den Eindruck, daß die Theologie, die diese Erfahrungen untermauert, sehr
wenig mit biblischer Theologie gemeinsam hat. Es ist naiv zu meinen, daß Christus geehrt wird, wo immer der
Heilige Geist erwähnt wird oder „Erfahrungen mit dem Geist“ empfohlen werden. Das Neue Testament befiehlt
uns, geistliche Behauptungen durch biblische Lehre zu prüfen (1. Johannes 4, 1-3; Galater 1, 6-9).6
Sowohl John Sherrill als auch Larry Christenson sind nun keine Randfiguren. Sherrill, der seine Geistestaufe bei
den Geschäftsleuten des vollen Evangeliums empfangen hat, wird durch sein Buch Sie sprechen in anderen
Zungen einer der Bahnbrecher der charismatischen Bewegung. Gemeinsam mit David Wilkersons
Bestseller Das Kreuz und die Messerhelden wird es zum auslösenden Buch für die Katholisch charisma1ische
Bewegung. Außerdem ist John Sherrill Koautor vieler Schlüsselwerke der charismatischen Strömung.
Larry Christenson wurde von Arnold Bittlinger nach Deutschland eingeladen. Bittlinger wurde Zeuge des
charismatischen Aufbruchs anfangs der sechziger Jahre in den USA. Durch die Enkenbacher Tagung 1963, bei
der Larry Christenson die Schlüsselrolle spielt, fasst die charismatische Bewegung auf deutschem Boden Fuß.
So kann man also in gewisser Weise Arnold Bittlinger als den indirekten und Larry Christenson als den direkten
Vater der charismatischen Bewegung in Deutschland bezeichnen.
M. Kelsey wird auch von Bittlinger positiv zitiert: In der Schule C. G. Jungs wird die Glossolalie erklärt, als eine
Sprache, die aus dem Kollektiv-Unbewußten kommt. So schreibt z.B. der Jung-Schüler Prof. Morton Kelsey:
„Bei der Glossolalie geschieht ein echtes Bewußtwerden von Inhalten, die aus den tiefsten Schichten des
Kollektiv-Unbewußten kommen.“ 7
Das gleiche Zitat bringt Heribert Mühlen, Leiter der katholisch charismatischen Erneuerung in einer Abhandlung
zum Thema Sprachengebet.8
Weiter schreibt Arnold Bittlinger in demselben Artikel: Es gibt eine ganze Reihe von Psychotherapeuten,
besonders aus der Schule von C. G. Jung, die die heilende Funktion
des Sprachenredens bestätigen.9
Moderne Psychologie und charismatische Erfahrungen gehen offensichtlich eine nahtlose Symbiose ein.
Zur Erklärung der Glossolalie erwähnt Arnold Bittlinger auch die Phänomene der „inneren Sprache“ bei
Friedericke Hauffe.10 Diese aber war ein berühmtes spiritualistisches Medium, über die der deutsche Dichter
und Okkultist Justinus Kerner das Buch Die Seherin von Prevorst schrieb. Durch dieses Werk und die Literatur
von Swedenborg aber wurde wiederum C. G. Jung veranlasst, spiritistische Sitzungen abzuhalten.11
In dem Buch 2000 Jahre Glossolalie, das keineswegs negativ zu der charismatischen Bewegung Stellung
nimmt, wird für den damaligen Zeitpunkt (1968) festgestellt: Die gründlichste Untersuchung, die bisher
durchgeführt wurde, liegt in dem Buch „Tongue Speaking“ (dem das Zitat von Bittlinger und Heribert Mühlen
entstammte, Anm. A.S.) des episkopalen Pfarrers Morton Kelsey vor, der das Phänomen in recht günstigem
Licht darstellt.12
Zu Kelsey erklärt Dave Hunt in seinem informativen Buch „Götter, Gurus und geheimnisvolle Kräfte“: Es ist
noch gar nicht lange her, da wurden Hellseherei, Psychokinese, außerkörperliche Erfahrungen und andere
übersinnliche Erscheinungen von führenden Kirchenmännern als okkult bezeichnet. Diese Einstellung hat sich
sehr schnell gewandelt. Morton Kelsey, ein bekannter Priester der Episkopalen Kirche und Lehrer der Notre-
Dame-Universität, trat 1977 öffentlich dafür ein, übersinnliche Erfahrungen zu kultivieren. In...
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